Prigoschin droht ukrainischem Militär nach Erschießung eines Verwundeten
Der Gründer der Wagner-Gruppe, Jewgeni Prigoschin, äußerte sich zu einem abgehörten Gespräch zwischen ukrainischen Militärangehörigen, die beschlossen hatten, einen verwundeten Wagner-Kämpfer zu erschießen, den sie gefangen genommen hatten. Die ukrainischen Streitkräfte hätten mit der Tötung russischer Kriegsgefangener gegen die Gesetze der Menschlichkeit verstoßen, kommentierte er. Prigoschin wörtlich:
„Natürlich habe ich dieses abgehörte Gespräch gehört, lange bevor es in den Medien auftauchte. Ich kann nur eines sagen: Diese Audio-Aufzeichnung über Ukrainer, die auf unsere verwundeten Gefangenen schießen, hat eine sehr ernste humanitäre Bedeutung. Und wir werden niemals gegen das internationale Gesetz der Menschlichkeit verstoßen.“
Er wies darauf hin, dass das Gesetz der Menschlichkeit mit der Gefangennahme einer Person beginne. Demnach müsse das Militär den Feind medizinisch versorgen und dürfe ihn nicht verstümmeln. Prigoschin führte weiter aus:
„Wir werden die Regeln der Menschlichkeit nicht verletzen. Und wir werden einfach jeden auf dem Schlachtfeld liquidieren, wir werden keinen weiteren gefangennehmen.“
Der Privatunternehmer fügte hinzu, dass der Name des von den Ukrainern erschossenen Kämpfers noch unbekannt sei.
Konaschenkow: Mehr als 540 ukrainische Soldaten binnen 24 Stunden getötet
Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, hat die Fortschritte der russischen militärischen Sonderoperation in der Ukraine beschrieben. Er sagte, die russische Luftabwehr habe an einem Tag eine ukrainische taktische Rakete vom Typ Grom-2 sowie drei HIMARS-Raketen abgefangen. Darüber hinaus seien neun ukrainische unbemannte Luftfahrzeuge zerstört worden.
Konaschenkow teilte auch mit, dass das russische Militär ukrainische Soldaten in den Frontabschnitten Kupjansk, Krasny Liman, Donezk, Süd-Donezk, Saporoschje und Cherson getroffen habe. Infolgedessen seien über 540 ukrainische Soldaten getötet worden, ein Schützenpanzer, sieben gepanzerte Kampffahrzeuge, 13 Fahrzeuge, sechs Kleinlastwagen, zwei Haubitzen D-20, eine Haubitze D-30, ein selbstfahrendes Artilleriesystem Akazija und ein Grad-Mehrfachraketenwerfer wurden zerstört.
Insgesamt seien seit dem Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine 411 Flugzeuge, 228 Hubschrauber, 3.796 unbemannte Luftfahrzeuge, 415 Boden-Luft-Raketensysteme, 8.809 Panzer und andere gepanzerte Kampffahrzeuge, 1.093 Kampffahrzeuge mit Mehrfachraketenwerfern, 4.642 Feldartillerie- und Mörsergeschütze und 9.999 militärische Spezialfahrzeuge der ukrainischen Streitkräfte zerstört worden, so Konaschenkow.