Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat der japanischen Zeitung Yomiuri ein exklusives Interview gegeben. In dem am Samstag veröffentlichten Gespräch sagte der Politiker nach einem Besuch des von der Ukraine kontrollierten Teils des Gebiets Cherson, dass die ukrainische Armee noch außer Stande sei, im Osten eine Gegenoffensive zu starten.
„Ohne Panzer, Artillerie und Mehrfachraketenwerfer vom Typ HIMARS dürfen wir unsere tapferen Jungs nicht an die vorderste Front schicken.“
Selenskij verwies auch auf einen ernsthaften Mangel an Munition und sagte, dass Kiew derzeit auf Lieferungen von seinen Partnern warte.
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In Bezug auf Friedensverhandlungen zwischen Kiew und Moskau erklärte der ukrainische Präsident, dass es dafür absolut keine Voraussetzungen gebe. Den von China vorgeschlagenen Friedensplan sehe er skeptisch. Die Ukraine habe bislang keine Vermittlungsvorschläge aus Peking erhalten. Selenskij bekräftigte allerdings seine Bereitschaft, sich mit Xi Jinping zu treffen.
Ukrainische Streitkräfte melden „Stabilisierung“ der Situation um Bachmut/Artjomowsk
Der Befehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Waleri Saluschny, hat nach eigenen Angaben mit seinem britischen Amtskollegen Tony Radakin über die Situation an der Kontaktlinie in der Ukraine telefoniert. Auf Facebook schrieb Saluschny am Freitagabend, er habe mit Radakin auch über die Verstärkung der Luftverteidigung im osteuropäischen Land gesprochen. Die Situation um die seit Monaten umkämpfte Stadt Artjomowsk (Bachmut) bezeichnete der ukrainische Militär im Facebook-Eintrag als die schwierigste. Der ukrainischen Armee gelinge es aber mit enormen Anstrengungen, die Situation dort zu stabilisieren.
Залужний і начальник Штабу оборони Британії обговорили посилення української ППОhttps://t.co/2vxuZcFtsb pic.twitter.com/N2JZjoYu8X
— Ukrinform (@UKRINFORM) March 24, 2023