Der tschetschenische Staatschef Ramsan Kadyrow hat erklärt, dass er nach seinem Ausscheiden aus dem Staatsdienst ein privates Militärunternehmen gründen will, das mit den Einheiten des Gründers der Wagner-Gruppe, Jewgeni Prigoschin, konkurrieren soll. Auf seinem Telegram-Kanal betonte der Politiker:
„Zweifelsohne ist diese Art von professioneller Ausbildung notwendig.“
Kadyrow wies darauf hin, dass die Angriffsbrigaden der Wagner-Gruppe immer einen äußerst schwierigen Teil der Arbeit übernehmen, ungeachtet aller Schwierigkeiten erreiche die Wagner-Gruppe ihr Ziel in jeder Situation. Der tschetschenische Staatschef schrieb weiter:
„Man kann schon jetzt sagen, dass Wagner seine militärische Effektivität eisern unter Beweis gestellt und einen Schlussstrich unter die Diskussion über die Notwendigkeit von privaten Militärunternehmen gezogen hat.“
Kadyrow zeigte sich zuversichtlich, dass er dieses Projekt erfolgreich umsetzen werde.
Russland bestätigt Angriffe auf ukrainische Militärobjekte bei Chmelnizki
Das russische Verteidigungsministerium hat am Sonntag über erfolgreiche Angriffe auf ukrainische Militärobjekte im Gebiet Chmelnizki berichtet. Wie der Sprecher der Behörde, Generalleutnant Igor Konaschenkow, in seinem Frontbericht bekannt gab, sei in der Nähe der Regionalhauptstadt ein gegnerisches Drohnenregiment und unweit der Bahnstation Gretschany ein Munitionslager mit schiffsbasierten Hochpräzisionsraketen getroffen worden.
Ferner berichtete der Sprecher über die ukrainischen Verluste am Frontabschnitt Kupjansk. In den letzten 24 Stunden seien dort bis zu 70 ukrainische Kämpfer getötet worden. Der Gegner habe darüber hinaus zwei Panzerwagen und einen Mehrfachraketenwerfer vom Typ Grad verloren.
Bei russischen Luft- und Artillerie-Angriffen seien am Frontabschnitt Krasny Liman mehr als 200 ukrainische Armeeangehörige getötet oder verletzt worden. Ein Schützenpanzer, fünf Panzerwagen, eine Haubitze vom Typ D-20 und eine selbstfahrende Haubitze vom Typ Gwosdika seien außer Gefecht gesetzt worden.
Bei ihrem anhaltenden Vormarsch am Frontabschnitt Donezk habe die russische Truppengruppierung Süd in den letzten 24 Stunden bis zu 250 ukrainische Soldaten getötet sowie drei Panzerwagen, zwei Haubitzen vom Typ D-20 und D-30, eine Panzerhaubitze vom Typ Krab, einen versteckten Flugabwehrraketenkomplex vom Typ Buk-M1 sowie zwei Artillerie-Aufklärungsradare vom Typ AN/TPQ-50 und AN/TPQ-36 zerstört. Zudem sei unweit der Ortschaft Marjinka ein Munitionslager der ukrainischen Streitkräfte getroffen worden.
An der Kontaktlinie südlich von Donezk und im Gebiet Saporoschje habe die russische Truppengruppierung Ost erneut ukrainische Stellungen in der Nähe der Stadt Ugledar angegriffen. Dabei sollen bis zu 70 ukrainische Kämpfer getötet oder verletzt worden sein. Die Ukraine habe außerdem einen Kampfpanzer, einen Schützenpanzer, zwei Panzerwagen, zwei Haubitzen vom Typ D-30 und eine Haubitze vom Typ D-20 verloren. In der Nähe der Ortschaft Wodjanoje habe die russische Armee ein Munitionslager und ein Treibstoffdepot einer mechanisierten Brigade der ukrainischen Streitkräfte getroffen.
Die gegnerischen Verluste am Frontabschnitt Cherson bezifferte Konaschenkow auf bis zu 15 Mann. Dort seien zwei selbstfahrende Haubitzen vom Typ Akazija und Gwosdika sowie eine Haubitze vom Typ Msta-B außer Gefecht gesetzt worden. In der Nähe der Ortschaft Michailowka seien vier ukrainische Munitionslager zerstört worden.
Sacharowa kommentiert Macrons Äußerung über fehlende Bereitschaft, Russland zu zerschmettern
Paris wolle Moskau besiegen, indem es Waffen an die Ukraine liefere und sich über die Unzulässigkeit eines russischen Sieges äußere, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, mit Blick auf die Äußerungen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Auf ihrem Telegram-Kanal schrieb sie:
„Waffenlieferungen vor dem Hintergrund von Äußerungen über die Unzulässigkeit eines russischen Sieges lassen nur eine logische Schlussfolgerung zu – sie wollen, dass wir besiegt werden.“
Sacharowa fügte hinzu:
„Frankreich ist ein Mitglied der NATO. Das Bündnis hat Russland in allen Dokumenten als Gegner definiert. Paris hat sich zwar gewehrt, aber es konnte nichts tun und hat sich damit arrangiert.“
Sie kommentierte auch Macrons Erklärung auf der Münchner Sicherheitskonferenz zum Regimewechsel in Russland:
„Er hat offen zugegeben, dass der Westen sich all die Jahre nicht nur in die inneren Angelegenheiten Russlands eingemischt, sondern auch versucht hat, das Regime zu ändern. … Das heißt, er hat sich ununterbrochen mit der russischen Führung angelegt, wohl wissend, dass eine verfassungsfeindliche Regimewechsel-Kampagne gegen das Land entfesselt worden ist.“