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Bundesregierung: Deutschland hat keine weiteren Patriot-Systeme für die Entsendung nach Kiew

Deutschland hätte grundsätzlich nichts dagegen, den USA bei der Lieferung von Patriot-Raketenabwehrsystemen an die Ukraine zu folgen, aber derzeit verfüge das Land über keine Systeme, die es nach Kiew schicken kann. Dies erklärte der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Hebestreit, während der Pressekonferenz in Berlin, meldet die Agentur TASS. Nach den drei in Polen stationierten Patriots stünden Deutschland derzeit keine weiteren Systeme dieser Art zur Verfügung, so Hebestreit.

Zuvor hatte CNN unter Berufung auf Informanten berichtet, dass Washington Pläne zur Lieferung von Patriot-Systemen an die Ukraine ausarbeite.

Wie soeben bekannt wurde, bestätigte Außenminister Anthony Blinken am Rande des Besuchs von Wladimir Selenskij in den USA die Lieferung des Patriot-Systems an die Ukraine. Laut der Nachrichtenagentur RIA Nowosti erklärte Blinken heute:

„Die USA stellen zusätzliche 1,85 Milliarden US-Dollar an Militärhilfe zur Verfügung, die auch die erste Lieferung von Patriot-Luftabwehrsystemen umfasst.“

Französischer Geheimdienstler: Westen muss aufhören, an ein Ende der Kräfte Russlands zu glauben

Es waren die USA, die den Krieg in der Ukraine provoziert haben und die die Europäer „an der Nase herumführen“, meint der ehemalige Direktor für Nachrichtendienste in der Generaldirektion für äußere Sicherheit (DGSE) Frankreichs Alain Juillet in einem Interview mit der Zeitung Mondafrique. Er glaubt auch, dass der Krieg in der Ukraine dem Bürgerkrieg in Spanien ähnelt, wo Frankreich die spanische Bevölkerung „massakrieren ließ“, um dabei die neuen Waffen zu testen. Juillet erklärt:

„Das gab uns die Möglichkeit, unser Kriegsmaterial mit den Spaniern als Kanonenfutter zu testen. Diese Ausrüstung wurde dann im Zweiten Weltkrieg eingesetzt. Genau das passiert in der Ukraine. Wir testen all unsere Rüstungsgüter, wir sehen, was funktioniert, wir sehen, was nicht funktioniert. Wir verbessern es.“

Er warnt die Europäer davor, Russland zu unterschätzen, und mahnt, sich nicht länger einzubilden, dass den Russen die Waffen und Kräfte ausgehen. Die Europäer verwechseln oft ihre Wünsche mit der Realität, betont der ehemalige Geheimdienstler:

„Wir müssen aufhören zu fantasieren, indem wir denken, der Feind sei krank, verrückt oder durchgeknallt, dass er keine Ausrüstung mehr habe und unsere großartig sei. Das ist nicht wahr. Heute befinden wir uns leider in einem sehr harten Krieg, in dem beide Seiten leiden und in dem es offensichtlich ist, dass es keinen Sieger, keinen wirklichen Sieger geben kann. Es muss also eine Lösung gefunden werden.“

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