Der offizielle Vertreter des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, hat am Montag die Verluste der Streitkräfte der Ukraine bekannt gegeben.
Im Gebiet Charkow sollen in den vergangenen 24 Stunden über 120 Soldaten der ukrainischen Truppen getötet oder verwundet sowie 15 Kampffahrzeuge zerstört worden sein. In der Nähe der Stadt Swjatogorsk habe die russische Luftwaffe bis zu 100 Söldner der „Fremdenlegion“ mit Präzisionsschlägen vernichtet. Außerdem seien bei einem Raketenangriff auf einen ukrainischen Kommandoposten in der Nähe der Stadt Tschasow Jar in der Volksrepublik Donezk bis zu 25 ukrainische Soldaten getötet und mehr als 40 verletzt worden. Dabei seien ebenfalls acht Kampffahrzeuge außer Gefecht gesetzt worden.
Zudem seien bis zu 50 Kämpfer, zehn Kampffahrzeuge und über 2.000 Artilleriegeschosse bei einem Präzisionsangriff auf den vorübergehenden Stationierungspunkt einer ukrainischen Artilleriebrigade in der Nähe der Stadt Otschakow im Gebiet Nikolajew eliminiert worden.
Weiterhin seien innerhalb des vergangenen Tages fünf Kommandoposten der Streitkräfte der Ukraine sowie 56 Artillerieeinheiten in der Volksrepublik Donezk sowie in den Gebieten Saporoschje und Cherson liquidiert worden.
Litauen übergibt fünfzig M113-Schützenpanzer an Ukraine
Litauen hat der Ukraine fünfzig Schützenpanzer vom Typ M113 übergeben. Der Verteidigungsminister Arvydas Anušauskas erklärte diesbezüglich während einer Übertragung des litauischen Rundfunkportals LRT:
According to the Lithuanian Minister of National Defense Arvydas Anušauskas, Lithuania has sent 50 infantry fighting vehicles M113 to Ukraine to strength the Ukrainian Army. pic.twitter.com/lSBDcACQl1
— Спринтер (@Sprinter88000) September 26, 2022
„Erst vor drei Tagen kamen die von uns geschickten Panzerfahrzeuge in der Ukraine an. Jetzt wurden der Ukraine fünfzig Schützenpanzer vom Typ M113 übergeben.“
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Weitere Waffenlieferungen werde Litauen in Übereinstimmung mit der NATO vornehmen, so Anušauskas weiter. Der Minister merkte an, dass Vilnius als Kompensation für die abgegebenen Schützenpanzer eine schnellere Lieferung der bereits erworbenen US-amerikanischen Militärfahrzeuge vom Typ JLTV erwarte.
USA: Keine Anzeichen für Vorbereitung eines russischen Nuklearschlags
Die Vereinigten Staaten sehen gegenwärtig keine Anzeichen dafür, dass Russland einen Einsatz von Atomwaffen vorbereite. Dies erklärte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, während eines Pressegesprächs. Sie äußerte allerdings, dass die USA die nukleare Bedrohung ernst nähmen. Jean-Pierre sagte:
„Wir nehmen diese Bedrohungen sehr ernst, doch wir sehen keine Gründe für eine Änderung der Bereitschaft unserer eigenen Nuklearstreitkräfte zu diesem Zeitpunkt.“
Hacker veröffentlichen Daten von 1.500 ukrainischen Geheimdienstmitarbeitern
Die russische Hackergruppe RaHDIt hat auf der „Nemesida„-Webseite die Daten von mehr als 1.500 Mitarbeitern des ukrainischen Auslandsgeheimdienstes veröffentlicht.
Quellen in den Strafverfolgungsbehörden bestätigen der Nachrichtenagentur RIA Nowosti die Relevanz der Datei. Diese enthält insbesondere Daten über Vertreter des Nachrichtendienstes, die unter dem Deckmantel von Botschaften in mehr als 20 Ländern arbeiten.
Weiter umfasst die Liste sowohl Länder wie die USA, Frankreich, Italien, Deutschland und Polen, die die Ukraine im Konflikt mit Russland aktiv unterstützen als auch Staaten mit einer eher zurückhaltenden Position, darunter Aserbaidschan, Argentinien, Ungarn, Griechenland, Irak, Südafrika und Tadschikistan.
Darüber hinaus wurden die Daten ukrainischer Geheimdienstmitarbeiter, die in UN-, EU- und NATO-Büros arbeiten, sowie mehr 40 Standorte ukrainischer Einheiten des ukrainischen Auslandsgeheimdienstes, darunter eine geheime Bildungseinrichtung, ins Internet gestellt.
Nach Angaben der Hacker verschafften sie sich Zugang zu den Datenbanken des ukrainischen Außenministeriums und des Auslandsgeheimdienstes.
Letzte Asow-Kämpfer bei Flucht aus Asowstal Ende August gefangen genommen
Etwa zwanzig Angehörige des nationalistischen ukrainischen Regiments Asow, die sich Ende Mai nicht ergeben und über mehrere Monate im Stahlwerk „Asowstal“ versteckt haben, sind festgenommen worden. Die Gefangennahme gelang, nachdem die Kämpfer Ende August erfolglos versucht hatten, aus dem Gelände des Werks zu fliehen. Dies bestätigte eine Quelle in den Strafverfolgungsbehörden der Volksrepublik Donezk gegenüber der Nachrichtenagentur TASS und erklärte:
„Rund 20 Armeeangehörige der Ukraine haben sich ergeben, nachdem ihr Versuch, die Fabrik zu verlassen, Ende August dieses Jahres gescheitert war.“
Quelle: R T