Die Streitkräfte Russlands und der Volksrepubliken Donezk und Lugansk stehen auf dem Schlachtfeld nicht so sehr der Ukraine gegenüber wie mittlerweile dem kollektiven Westen und der NATO. Diese Beobachtung hat Russlands Verteidigungsminister mit der Herkunft des Kriegsgeräts, aber auch der Aufklärungsdaten kommentiert, das die kiewtreuen Truppen erhalten:
„Die Waffen, die die Ukraine hatte, waren überwiegend sowjetische Waffen – und sie sind faktisch ausgegangen.“
Auch die meisten übereifrigen Jungeuropäer haben ihre Bestände von sowjetischen Waffensystemen aus der Zeit des Warschauer Paktes leergeräumt und diese der Ukraine übergeben – doch:
„Wir vernichten sie beständig, nach und nach – und die Zeit ist nun gekommen, in der wir gegen den kollektiven Westen plus die NATO Krieg führen.“
Gemeint seien nicht allein die Waffen aus mittlerweile ausschließlich westlicher Herstellung, die die NATO-Staaten liefern,
„sondern Kommunikationssysteme, Systeme zur Datenverarbeitung, Aufklärungssysteme, Daten aus der Satellitenaufklärung – praktisch die gesamte Satellitengruppe der NATO arbeitet gegen uns. Nach unserer Wertung über 70 militärische und über 200 zivile Satelliten.“
Separat erwähnte Schoigu die vom Westen gelieferten Präzisionswaffen. Diese würden immer häufiger gegen Zivilisten eingesetzt:
„Sie beschießen Krankenhäuser und Orte mit hohem Menschenaufkommen. Wir hielten das zuvor für Kontrolllosigkeit – doch in Wirklichkeit ist das vollständige Weisungsgebundenheit westlichen Ausbildern und Ratgebern gegenüber.“
Verteidigungsminister Schoigu: Mobilmachung von 300.000 Reservisten nach und nach
Am Morgen des 21. September hatte Russlands Präsident Wladimir Putin das Verhängen einer Teilmobilmachung bekanntgegeben.
Nur wenig später lieferte Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu eine konkrete Zahl: 300.000 Reservisten sollen eingezogen werden. Dieses solle jedoch nicht auf einen Schlag geschehen. Die russische Nachrichtenagentur TASS zitiert den General:
„Hier ist kein Mähdrescher mit extrabreitem Einzug vorgesehen.“
Quelle: RT